Kochen und Abwaschen

 

Ich koche sehr gern. Dabei macht es mir vor allem Spaß abseits der Rezepte eigene Gedanken zu verwirklichen. Ich habe hier ca. 100.000 Rezepte aller Art, teils als Kochbücher, teils in einer Rezeptdatenbank. Es macht immer wieder Spaß sich da etwas herauszusuchen und dann ganz nach dem hier vorhandenen Zutaten zu variieren.

Dabei gibt es aber immer wieder ein Problem, die entstehenden Mengen. Kleine Mengen für eine Person zu kochen bringt nicht viel, auch entwickeln sich bestimmte Geschmacksstoffe nur, wenn eine bestimmte Grundmenge vorhanden ist. Auch eine gute Soße braucht eine bestimmte Grundmenge.  Also bleibt nichts übrig, als einzufrieren. Nur, die Gefrierkapazität ist begrenzt und es bleibt dann kein Platz für neue Zutaten, die zwischengelagert werden müssen. Und dann gibt es noch das Problem, dass die eingefrorenen Speisen auch gegessen werden müssen. Unter der Woche ist ja kaum Gelegenheit.

Also gilt es einen Kompromiss zu finden! Ich versuche beim Gemüse und den Soßen immer etwas zu finden, was ich später bei anderen Zubereitungen weiterverwenden kann. Also Standards, Rotkraut, Sauerkraut, Soßen, die auch zu anderem Fleisch oder zu verschiedenen Fischsorten passt. Haltbargemacht dienen diese dann für das nächste Kochabenteuer als Grundlage. Und bei Eintöpfen, man muss da besonders viel kochen, um ein schmackhaftes Ergebnis zu bekommen, ja da heißt es dann öfters einmal davon essen.

Für jemanden, der nicht so verrückt nach dem Herd ist wie ich, bietet es sich an, auf teilfertige Tiefkühlware zurückzugreifen. Also legt Euch einen Vorrat an tiefgefrorenem Gemüse an, Rosenkohl, Grünkohl, Rotkraut, Mischgemüse, Karotten, Erbsen, Schwarzwurzel, Kohlrabi, Pilze, Spargel und was euch sonst noch zu sagt. Dazu eine größere Packung an Schnitzel aus dem Supermarkt, eine ordentliche Packung Fischfilets, Kassler, Haxen, Gehacktes und so weiter, achtet darauf, dass immer Zwiebeln, Knoblauch und ein paar eingefrorene Kräuter, natürlich auch Kartoffeln und roter und weißer Kochwein im Haus sind. Und im Kühlschrank sollten immer etwas Sahne, Öl, Bratfett und der Gleichen sein. Dann seit ihr gerüstet, beweist, dass der Mann der bessere Koch ist! Glaubt mir, es lohnt sich! Es schmeckt oft besser als in der Eckkneipe.

 

Ja und dann kommt das Blöde an der Sache, nach der Zubereitung und dem Essen muss abgewaschen werden! ;-(

Ich rate euch erst einmal zu einem Geschirrspüler, das Problem, er wird selten voll! Also spült das Geschirr vor, und stapelt es dann ein. Vorgespült kann es ruhig auch einmal ein paar Tage im Geschirrspüler verbleiben. Wenn der dann ordentlich gefüllt ist, denkt an das alltägliche Geschirr, das Schnittenbrett, nicht Holzbretter!, das Messer, die Kaffeetasse, das Bierglas, packt es dazu, und dann lasst den Spüler seine Arbeit tun. Wenn nur ganz wenig an Schmutzgeschirr anfällt, dann wascht von Hand ab, in wenigen Minuten ist das passiert. Ach ja, achtet drauf, dass ihr das Geschirr nicht zu lange unbehandelt liegen lasst, Schimmel und ähnliche feine Erfindungen der Natur machen euch sonst Ärger, auch Viehzeug kann sich in der Küche einnisten. Glaubt mir, es ist kein Spaß, wenn sich erst einmal das Viehzeug eingenistet hat!

 

Ganz einfach gesagt, sorgt einfach dafür, dass eure Küche ein euch lieber Bereich der Wohnung wird! Ihr werdet sehen, gerade in der Küche kann man am besten auf eine Frau verzichten! -grins- Und nun bin ich einmal Macho, wenn ihr einmal "eine" aufreist, achtet darauf, dass sie euch auch wieder einmal eine Grundordnung in die Küche bringt. Hilft ungemein und "Frau" kann da beweisen, dass sie tatsächlich auch für etwas gut ist! -grööööööl-