Hoyerswerda 03.12.2004
Das stand fest, nach Hoyerswerda muss ich! Irgendwie war aber der Wurm drinnen, es war ein Freitag und ich hatte eine mehrtägige Tagung in Würzburg. Kollegen suchten mir eine Verbindung heraus und es klappte tatsächlich, ich war 10 Minuten vor Konzertbeginn in der Halle.
Und ich habe den "Anreisestress" nicht bereut, es war für mich das beste "Jubiläumskonzert" des Jahres. Leider machten sich nicht allzu sehr viele Besucher die Mühe das Konzert zu besuchen. Trotzdem geben sich die Musiker alle Mühe, es wurde zu einem wahren Erlebnis. Nur das man keine Getränke mir herein nehmen durfte, das war ein Kreuz. Nun, wozu hat die Kutte große Taschen.
Nach dem Konzert war ich noch ein paar Minuten im Aufenthaltsraum hinter der Bühne. Mir kam es jedenfalls wie ein paar Minuten vor, als wir aber mit Diskussionen und "Konzertauswertung" fertig waren und ich in das Hotel wollte, stand ich in einem dunklem Vorraum, alle Türen waren verschlossen. Gut das da noch ein Keil in der Tür zur Garderobe lag, so kam ich durch den Bühneneingang hinaus.
Auf diesen Schreck bekam ich einen Durst. Die "Kneipe" am Hotel hatte sicher schon zu, ich hatte das hübsche Bedienmädel gefragt, wann sie Feierabend hat, sagte mir wegen Vorbereitungen auf den nächsten Tag sehr spät, aber die Gaststätte würde vorher zu machen. Aber da war ja der Grieche um die Ecke, dort hatte ich damals die erste Flasche "Roten" für Reinhard geholt. Also auf!
Rein in die "gute Stube", an den erst besten Tisch gesetzt, aber das Bedienmädel war zwar recht ansehnlich, aber so richtig wollte sie keine Notiz von mir nehmen. Bevor ich böse wurde, schaute ich mich erst einmal gründlich um. Am Nachbartisch saßen 4 "ältere Herren" und unterhielten sich sehr angeregt. Aber der eine, er saß mit dem Rücken zu mir, kam mir recht bekannt vor, also aufgestanden und hin. Ja es war Stefan Trepte und so hatten wir noch einen schönen Abschluss des Abends mit ein paar Halben und vielen Geschichten. Irgendwann war es genug, die anderen waren schon weg, und so machten auch Stefan und ich uns auf den Weg in das Hotel. Es wurde noch einmal schwierig, seins lag nach rechts, meins nach links, aber nachdem auch diese Hürde bewältigt war kam ich irgendwann in mein Bett.
Früh wollte ich dann nicht raus, und so war der Zug weg! 1 Stunde auf dem zugigen Bahnhof warten, nun Strafe muss sein. Mit Umweg über die Dörfer kam ich dann doch noch heil in Aschaffenburg an.